Montag, 4. September 2006

Nachruf Christl, die schwarze Witwe

Am 5. Mai 2001 wurde die schwarze Witwe Christl als neunundfünfzigste Tochter von Martha und John geboren. Ihren Vater lernte sie leider nie kennen, da dieser nach der Hochzeitsnacht spurlos verschwunden war. Die Ehe brachte 200 Kinder hervor, die alle bereits nach der Geburt das schützende Nest verließen und sich ihrer Eigenen Karriere widmeten. Christl hatte nie Kontakt zu ihren Geschwistern und wuchs alleine in einem kleinen Netz in der Nähe eines Bauernhofes auf. Auch in der Ehe hatte sie wohl kein Glück, da sie alle 21 Ehepartner bereits einen Tag nach der Hochzeit verließen. Wie sich herausstellte, fielen sie alle der grausamen Herrschaft von Christl zum Opfer. Alle 21 wurden nach der Hochzeitsnacht bestialisch zerstückelt und aufgefressen. Dank Bob the brave konnte sie jedoch im September 2006 zur strecke gebracht werden. Beim Versuch, sie zu ergreifen und den 22. Mordanschlag zu verhindern stürzte Christl in die Tiefe und wurde von einem Strohhalm aufgespießt. Ihr Leichnam wurde nie gefunden.
Möge sie ernten, was sie gesät!

Medikamentendepot, Teil 4

Lautes singen und Grölen drang zu mir ins Schlafzimmer und als ich nach draußen ging, stand da Steve, voll besoffen und Eva. Die war eher nüchtern. Als ich fragte, wo sie denn gewesen waren meinten sie, Christl hätte zur Hochzeit eingeladen und alle aus dem Viertel waren dabei. Sie hatte sich mit Lilly der Schnecke am verlobt und bereits heute geheiratet. Ziemlich schnelle Entscheidung aber Lilly hatte wohl den Traumpartner ihres Lebens in Christl gesehen und da Sie ja Intersexuell ist war diese Ehe auch legal. Sie waren gerade in Müllbergen auf der Hochzeitsfeier und sind als erste nach Hause gegangen, da Steve sich ja gedacht hatte, dass ich heute zurückkomme. Die Anderen waren noch fleißig am feiern. Ich war ziemlich erschrocken über diese Nachricht, da ich ja einen schlimmen Verdacht hatte, dass Christl ihre Ehepartner in der Hochzeitsnacht abschlachtet. Sofort mixte ich Steve einen ordentlichen Muntermacher damit er wieder nüchtern wurde. Ich erzählte ihm, was ich im Medikamentendepot herausgefunden hatte und das sich Lilly in höchster Lebensgefahr befinde. Da man ihr ja nichts nachweisen konnte war es wichtig, sie auf frischer Tat zu ertappen. Und diese Gelegenheit sollte sich wohl heute bieten. Wir stellten einen Trupp zusammen der aus Clara und Mike, den Regenwürmern, Eva Ameise, Blinky Silberfischchen, Rudi Heuschrecke, Stinky Mistkäfer Steve und mir. Ich und Steve beobachteten Christls Netz von unserer Tonne aus, Clara und Mike vergruben sich in der Erde und Blinky, Stinky und Rudi verteilten sich rund um ihr Netz. Alle warteten gespannt, das das „glückliche Paar“ endlich nach hause kommen würde. Um 3.00 Uhr morgens war es dann soweit. Die beiden kamen den Weg entlang und wirkten recht glücklich. Christl bestieg als erste das Netz und zog Lilly mit einem Spinnfaden hoch zu sich. Es folgte ein Paarungstanz. Christl umgarnte Lilly auf liebevolle Art und Weise und bei diesem Anblikh glaubte keiner mehr, dass Christl etwas Böses im Schilde führen würde. Als das Liebesspiel dem Ende zulief zog sich jedoch der Faden zusammen. Christl spann Lilly völlig ein und als nur mehr der Kopf von ihr zu sehen war, setzte sie an zu ihrem Todesbiss. Wir waren alle völlig überrumpelt und ehe wir auch nur ein Bein/Peniswurzel in Gang setzen konnte, schleuderte Stinky eine Mistkugel auf die Spinne. Diese verlor den halt, stürzte zu Boden und wurde an einem Strohhalm aufgespießt. Sie war auf der stelle Tod. Rudi Heuschrecke sprang hoch zu Lilly und befreite sie. Diese war völlig aufgelöst und den Tränen nahe. Hatte sie doch geglaubt, Christl liebt sie wirklich und nicht nur wegen ihrem tollen Haus. Wir beruhigten sie und brachten sie zu uns ins Sardellenkonservenbett. Das war sprichwörtlich Rettung in letzter Minute. Wäre ich einen Tag später zurückgekommen, wäre es aus mit Lilly. Alle gingen beruhigt wieder nach Hause, da die Gefahr ja nun gebannt war und Steve und ich blieben bei Lilly, die ihr Pech noch immer nicht fassen konnte. Am Nächsten Morgen stand ich auf und wollte gleich mal Christls Kadaver beseitigen, aber sie war weg. Wir alle hatten sie ja in den Tod stürzen gesehen. Sie aufgespießt ein einem Strohhalm hängend am Abend zuvor verlassen. Was war geschehen? War sie nicht wirklich tot? Dieses Rätsel wird wohl nie gelüftet werden.

Dickless

Dialoge aus dem Abfalleimer

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