Mittwoch, 13. September 2006

Veränderungen

Hallo Bob!
Langsam aber sicher bin ich wieder in der Realität gestrandet. Das Birthday-Wochenende ist vorrüber und ich hatsche seit Montag wieder jeden Tag in die Arbeit. Acht stunden lang und dann so schnell wie möglich in eine horizontale Position bringen. Aus chillen. Schlafmangel vom Wochenende reinbringen. Am Freitag war ja das eigentliche Fest und obwohl einige meiner Freunde und Bekannte nicht gekommen waren, waren mehr Leute da, als ich erwartet hatte. 53 Smileys aus Pappe, von 20 cm bis 60 cm Durchmesser, neongelb mit schwarzem Smileygesicht habe ich in den Bäumen aufgehängt. SmileyDie glotzten dann die ganze Nacht, reflektiert vom Lagerfeuer, die Gäste aus den Büschen und Bäumen an und beobachteten, wie eine Flasche Bier nach der anderen getrunken wurde, Steaks den Grill betraten und lagerfeuerbraun, haha, diesen wieder verließen. Wie sie in die Menschen reinwanderten und … du weißt schon. So mancher bekam später am Abend noch leichte Paranoja wegen den Beobachtern aber die Gesänge von Trubadix holten den letzten wieder zurück zum Text. Der schwarzer Hüne, der die ganze Zeit über mein Trommelfell strapazierte, war bereits dem Absturz nahe und textete mich zu bis aufs Letzte, Kojote kam kurz vorbei, wurde aber wegen den Ausfälligkeiten der letzten Tage an der kurzen Leine gehalten. Er musste die Feier nüchtern vor einbruch der Dunkelheit wieder verlassen. Der Bärtige lag dicht in seiner Karre und ich war noch sauer, weil er weicheimäßig im Auto und nicht bei mir am Feuer liegt. Von Trubadix war nur mehr die Gitarre in der Wiese übrig und von Clarence, den ich an diesem Tag kennen gelernt hatte und wahrlich wie dieser Löwe aus Daktari schielt, hatte ich mich längst verabschiedet. By the way, er hasst es, wenn man ihn Clarence nennt. Butler und Domina waren auch schon aufgebrochen und es wurde ruhig ums Lagerfeuer. Trubadix kam aus den Büschen. Wollte wissen, wo´s hier nach Hause geht. Verschwand. Motorstartern. Weg war er. Ich muss gestehen, als sich der schwarze Hune verabschiedete, war ich gar nicht unfroh. Endlich ruhe. Da ich alleine am Lagerfeuer lag, musste ich selbst das Feuer in Gang halten, wenn man am Morgen nicht pitschnass vom Tau aufwachen will. Auf meiner De Luxe Luftmatratze, Decke, Schlafsack und Bettdecke von Zuhause, schlief ich am lodernden Feuer unter Beobachtung von 53 Smileys, alleine, mitten im Wald ein. Als ich das nächste Mal aufwachte, lag der treue Bärtige neben mir am Feuer. Der gesorgt hat, das das Feuer nicht ausging als ich schlief. Ich heizte noch mal ordentlich ein und legte mich wieder schlafen. Schön, wenn man sich auf jemanden verlassen kann. Nach all den Jahren, wo viele von uns an den Sommerwochenenden hier raus gekommen waren und gemeinsam gefeiert hatten waren heute, an meinem 30. Geburtstag, mitten in der Wildnis am brennenden Feuer nur zwei von uns übrig. Der Bärtige und ich.

Dickless

Dialoge aus dem Abfalleimer

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