Donnerstag, 5. Oktober 2006

Wann wird es denn entlich wieder Winter?!?

Hallo Bob!
Das hört sich ja ganz O.K. an. Hast du eine Ahnung, wo du ungefähr gelandet bist. Der Strand sieht ja ziemlich südlich aus. Ich sitz hier im immer kälter und dunkler werdenden Wien und, genau, ich schau aus dem Fenster, den Baum da an. Und warte, bis das letzte Blatt, … . Du weißt schon. Eigentlich geht jetzt die Zeit los, in der ich zur Depression neige. Wenn die Tage immer kürzer und die Binden immer länger …? Ach Blödsinn, das war ja aus dieser Damenbindenwerbung und da waren die Tage bekanntlich bedrohlich, wenn sie länger waren. Also kurz, wenn die Tage kürzer und dunkler werden macht das normalerweise schon was mit meinem Gemüt. Aber diesem Übel muss man Abhilfe schaffen. Und ich weiß auch schon wie. Urlaub buchen. Und Anfang Januar geht’s los. Juhu. Man muss sich ein schönes Ziel im Winter suchen, das man sich im Sommer fast schon wünschte, es währ Winter. Und ich flieg nach Koh Phangan. Juhu, zum 2.Bernie
P.S. Dein Freund da, der Coladosenkrebs Bernie, der is ein Einsiedlerkrebs, genau den hab ich grad vorher bei den Simpsons im ORF gesehen. (Folge: Ein Sommer für Lisa) Haha

Neue Behausung

Hey Alex
Nach ein paar Schwierigkeiten stellten Bernie und ich fest, dass wir uns eigentlich ganz gut leiden konnten. Er war ein Krebs, der ständig umzieht. Allerdings zieht er nicht in seine Behausung, sondern er schnallt sich die auf den Buckel. Diesmal eben eine uralte Coladose. Natürlich war er sehr verwundert, dass ein Penis wie ich so Ei und herrenlos am Strand rumhängt. Aber ich meinte nur: Sieht komisch aus, iss aber so! Und dann erzählte ich ihm meine (unsere) Geschichte. Dass Wesen beiderlei Geschlechtsorgane haben können war Bernie gar nicht fremd, allerdings wunderte er sich, dass die Menschen da so ein Tam Tam draus machen und da Beschneidungen vornehmen. Die Natur wisse doch, was sie macht. Und das ist auch gut so. Im Meer gibt es so was zuhauf. Das beruhigte mich schon sehr, dass er das so locker aufnahm. StrandSchließlich zeigte mir Bernie mal die Insel, die wirklich nicht sehr groß war. Ich schätze mal dass sie in Länge und Breite nicht über 3,5 km kommt. Alles in Allem war es eine sehr ruhige und idyllische Insel, wären da nicht diese bestialischen Drachen, die hier weit und breit gefürchtet waren. Gesehen hatte ich selber noch keinen, aber nachdem was Bernie mir erzählt hatte, mussten diese Drachen schon grausam auf der Insel gewütet haben. Das Beste, meinte er, ich suche mir mal eine schützende Unterkunft und er wisse auch schon das geeignete Objekt. Minuten später stand ich bereits davor. In einer Felswand, ziemlich nahe am Boden und versteckt durch eine wuchernde Kletterpflanze lag sie. Eingezwängt zwischen den Felsen klemmte eine kleine Truhe, die zu einem Drittel mit getrocknetem Seetang gefüllt war. BeachRichtig kuschelig war es darin. Ich denke, dass ich mir hier mein Sardinenkonservenbett sparen kann. Die Truhe war aus altem, verwaschenem Holz und sicherlich schon einige Jahrzehnte hier eingeklemmt. Wenige Wurzeln der Kletterpflanze hatten sich bereits ihren Weg durch die Truhe gesucht und so ist das Innere wunderschön mit einem Geflecht aus Wurzeln und Zweigen ausgestattet. Ich muss zugeben, schöner hatte ich nie gewohnt. Meine neue Behausung am Meer, mit Sicht auf den Horizont in einer paradiesischen Umgebung. Da Bernie mir später noch seine Freunde und Bekannten vorstellen möchte, legte ich mich erst mal in mein neues Seetangbettchen. Gute Nacht.
Bob

Dickless

Dialoge aus dem Abfalleimer

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