Montag, 9. Oktober 2006

Schwammerl im Kopf (TEIL 2)

Ich erwachte und hatte unglaublichen Durst. Eine Frage bohrte mir im Kopf: Was war der Schatz dieser Insel? Ich wusste es noch immer nicht. Stattdessen versuchte ich, klar im Kopf zu werden, was mir nebenbei bemerkt nicht so leicht fiel. Der Mond hatte gerade auf BLAU gewechselt und das beißt sich dann ganz schön mit dem GRÜN des Waldes. Ich musste den Schatz der Insel finden und so stolperte ich in meinem Dusel in den Dschungel hinein. Kennt jemand das Lied „Über 1000 Brücken musst du gehen“? Bei mir würde eher der Titel „Über 1000 Wurzeln musst du stolpern“ passen. Ich fand mich gar nicht zurecht bei Dunkelheit im Wald und so war ich bereits nach den ersten 2 Stunden rumstolpern ziemlich zerkratzt und zerschunden. Ich hatte unglaublichen Durst. Von fern sah ich ein Licht in der Nacht und ging darauf zu. Eie kleine Höhle und darin saß eine dicke, fette Ratte. Da ich vom Müllplatz äußerst schlechte Erfahrungen mit Ratten gemacht hatte, hatte ich große Angst, aber als diese mich sah, deutete sie mir, ich solle reinkommen. Sie gab mir zu trinken und ließ mich in ihrem Bau wärmen und ausruhen. Ich fragte sie, ob sie wissen, was der Schatz der Insel sei. Aber sie gestikulierte nur „JA“. Gesprochen hatte sie kein Wort mit mir. Ich verließ ihren Bau und zog weiter. Nach weiteren 2 Stunden Marsch und ca. 20 Niederwerfungen hatte meine Eichel so viele Schrammen, dass mir das Blut bereits an der Seite herunter lief. Da entdeckte ich ein Nest von einem Maulwurf. Ich klopfte an und Herr Maulwurf öffnete. Stumm brachte er mir etwas für die Wunde und tupfte mir das Blut von der Haut. Danach verschwand er wortlos in seiner Höhle und ich stolperte weiter durch den Wald. Schließlich kam ich wieder am Strand an. Meine Halluzinationen ließen Gott sei dank nach und ich konnte wieder einigermaßen klar denken. Ein unglaubliches Hungergefühl überkam mich und ich meinte, verhungern zu müssen. Da saß an seinem Strandloch Bernie und deutete mir, ich solle rüberkommen. Er gab mir wortlos zu Essen und machte sich danach gleich wieder auf ins Meer. Gesättigt lag ich am Strand, die Nacht würde in spätestens 2 Stunden zum Morgen werden und noch immer hatte ich den Schatz dieser Insel nicht entdecken können. Wie ich so drüber nachdenke, wie ich wohl zu der Antwort kommen könnte, überkam mich plötzlich dieses enorme Geilheitsgefühl. Da sah ich einen Ameisenhaufen am Waldesrand und dachte an Eva. Ich bin an diesem Abend nicht zum Ameisenhaufen gegangen. Das letzte Bild von einer Ameise, das ich in meinem Kopf fand, war eben nicht so schön ausgefallen. Außerdem erinnerte es mich immer an Steve. Wies ihm wohl gehen wird? Kurz entschlossen machte ich mich mit meinen Trieben auf den Weg zum kleinen Tümpel. Da ich in den letzten 2 Stunden sowieso nicht mehr zu meiner Antwort kommen würde, konnte ich auch gleich zum vereinbarten Treffpunkt gehen und dort meinem Inselrausschmiss entgegen zu fiebern. Außerdem ließ mir das die Zeit, mir vor Morgengrauen noch einen herunter zu holen. Doch soweit kam es nicht. Am Tümpel oder besser im Tümpel, genoss eine Qualle den dämmernden Naturwhirlpool. Noch bevor ich mich umdrehen konnte, um ihr die Ruhe nicht zu verderben, räusperte sie sich und deutete mir, dass ich in den Pool kommen solle. Ich weiß nicht warum, aber ohne darüber nachzudenken, gehorchte ich ihr. Ich stieg in das warme Wasser und erfrischte meine Wunden mit dem warmen Wasser. VivianDie Qualle, nennen wir sie Vivian, kam lüstern auf mich zu. Sie hieß zwar nicht wirklich Vivian, aber ich habe vor kurzem PREATTY WOMAN gesehen. Sie streichelte mich mit ihren Tentakeln und liebkoste meine Härte. Diese Berührungen erinnerten mich stark an Steve. Diese samtig, glitschige Haut, dieser formbare Körper… Ich genoss das Treiben im Whirlpool. Lange genug musste ich wegen meines Penisbruchs auf SEX verzichten und nun genoss ich, was kam. Und es kam mir gewaltig. Erschöpft kroch ich aus dem Tümpel und schlief im Sand ein. Als ich erwachte, lag ich da. Nackig im Sand. Die Nudel brannte mir, wie Chillie in den Augen und obwohl ich wissen mußte, das Quallen gefärliche Nesseln hatten, schien ich das gestern ganz vergessen zu haben. Umgeben von haufenweise Wesen, lag ich also nackig im Sand. Und am großen Treibholzpfahl stand bereits der Tausendfüssler um mein Erwachen zu Dokumentieren:
Der Morgengrauen ist gekommen und nun ist es Zeit für eine Antwort. So Sprich!
Ich war noch gar nicht ganz da und verzweifelt sprach ich:
Was kann ich über den Schatz der Insel berichten? Ich weiß es nicht. Vergeblich habe ich ihn gesucht, aber die Pilze trübten meinen Geist, machten mich durstig, hungrig, taumelnd und geil.
Den Schatz den ich heute Nacht auf dieser Insel gefunden habe, ist die Warmherzigkeit und Nächstenliebe auf dieser Insel. War ich durstig, so gab man mir zu Trinken. War ich hungrig, so gab man mir zu Essen. War ich verletzt, so pflegte man meine Wunden und war ich geil, naja, dann gab man mir, ihr wisst schon. Freunde und Wesen, auf die man sich verlassen kann, war letzte Nacht für mich der größte Schatz der Insel.
Tausendfüssler: So kannst du hier nicht bleiben. Diese Tür geht für dich jetzt zu. Aber eine neue Tür geht für dich auf, und zwar die Tür ins Penthouse. Du bist weiter!
ACH SCHEISSE; DAS WAR JA AUS POPSTARS, gesponsert von Tempo Taschentüchern. Also kurz um, deine Antwort war genau das, was wir hören wollten. Du solltest den Wert der Gemeinschaft kennen lernen. Nun, da du ihn gefunden hast, darf ich dich als neues Mit-(Glied) auf Peanut Iland willkommen heißen. Mein Name ist MOTO.

Dickless

Dialoge aus dem Abfalleimer

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