Dienstag, 31. Oktober 2006

Brokeback Mountain Feeling

BrokebachmountainGerade liege ich in meiner Wohnung und weiß nicht wohin. Ich habe mir heut eine DVD von BROKEBACK MOUNTAIN gekauft und mich nach der Arbeit in meine Höhle zurückgezogen und bei chinesischem Essen den Film geschaut. Das war ein Fehler. Wie beim ersten Mal, als ich ihn im Kino sah, hinterließ er die gleiche Leere und Nachdenklichkeit, wie bereits Monate zuvor. Damals aber hatte ich eine Freundin mit, die mich danach wieder aus meiner Tiefe herausholte. Heute bin ich alleine. Stehe von Zeit zu Zeit auf und laufe Furchen in den braunen, mit tiefen Kerben versehenen Parkettboden. Kerben, die meiner Seele bereits bestens bekannt sind. Furchen, genau wie in meiner Handfläche. Die nur schlimmes voraussagen. Eine Herzlinie, die so kurz ist, dass sie nicht mal für einen ONE NIGHT STAND reicht. Eine Lebenslinie, die von genau diesen Kerben übersäht ist. Und eine Kopflinie, die genau dieser ausgeprägten Furche gleicht, wie ich sie meine, in meinen Parkettboden zu trampeln. Und so denke ich darüber nach, was in diesem Augenblick wohl fehlen mag. Ich trinke einen Kakao und esse ein Schokokipferl. Es schmeckt nicht, doch ich esse es trotzdem. Nicht das es schlecht wäre. Eigentlich sind die Schokokipferl aus der Bäckerei, bei der ich fast jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit halte um mir Frühstück zu besorgen, die besten. Darum kaufe ich sie ja auch dort. Aber heute schmeckt es einfach nicht. Das Kipferl.

Alex an Bernie

Hallo Bernie!
Danke für deine Mail! Wie gehts denn Bob? Schon besser? Dachte mir schon, daß dieses Verhältnis nicht gut gehn kann. Ich hatte zwar noch nie direkte Erfahrungen mit Quallen und sexuelle schon garnicht, aber ich habe von den Schmerzen gehört. Ich hoffe, es geht ihm bald besser. Bitte bestelle ihm die besten Genesungswünsche von mir und liebe Grüße. Werde eine Medizinbuddhaanrufung für ihn machen.
Bis dann
Alex
P.S. Ja, bitte halt mich auf dem Laufenden

Bernie an Alex

Guten Tag Herr/Frau/Zwitter Alex!
Ich hoffe, ich habe die richtige Adresse erwischt. Ich bin Bernie. Vielleicht hat dir Bob bereits von mir erzählt. Bob geht es im Moment leider nicht so gut und daher hat er mich gebeten, dir ein paar Zeilen zu schreiben damit du dir keine Sorgen machst. Er wollte wohl mit Ardnaxela Schluss machen, hat es aber anscheinend wieder mal nicht über den Schwellkörper gebracht. Nun liegt er grün und blau mit Verbrennungen in seiner Kiste. Keine Angst, die Kiste ist kein Sarg sondern sein Zuhause. Nur knapp entging er einer Blutvergiftung und er kann sich nicht mehr bewegen, da sein ganzer Körper mit wunden Schwielen überzogen ist. Naxel, die Schlampe hat sich seit dem nicht einmal bei ihm blicken lassen. Nicht, dass es um Liebe gehen würde, aber schließlich ist sie ja die Hauptverantwortliche für seinen Zustand. Ich hoffe aber stark, dass Bob endlich zur Vernunft kommt und sich nicht mehr auf ihre Sexspiele einlässt. Soll sie doch unter Ihresgleichen nach einem geeigneten Bumserich suchen. So, das war der Kurzbericht. Werd mich jetzt wieder mal um Bob kümmern. Wenn du magst, kann ich dir gerne öfter über Bobs Zustand berichten. Also bis dann.
Bernie

Dickless

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