Hallo Bob!
Langsam aber sicher bin ich wieder in der Realität gestrandet. Das Birthday-Wochenende ist vorrüber und ich hatsche seit Montag wieder jeden Tag in die Arbeit. Acht stunden lang und dann so schnell wie möglich in eine horizontale Position bringen. Aus chillen. Schlafmangel vom Wochenende reinbringen. Am Freitag war ja das eigentliche Fest und obwohl einige meiner Freunde und Bekannte nicht gekommen waren, waren mehr Leute da, als ich erwartet hatte. 53 Smileys aus Pappe, von 20 cm bis 60 cm Durchmesser, neongelb mit schwarzem Smileygesicht habe ich in den Bäumen aufgehängt.

Die glotzten dann die ganze Nacht, reflektiert vom Lagerfeuer, die Gäste aus den Büschen und Bäumen an und beobachteten, wie eine Flasche Bier nach der anderen getrunken wurde, Steaks den Grill betraten und lagerfeuerbraun, haha, diesen wieder verließen. Wie sie in die Menschen reinwanderten und … du weißt schon. So mancher bekam später am Abend noch leichte Paranoja wegen den Beobachtern aber die Gesänge von Trubadix holten den letzten wieder zurück zum Text. Der schwarzer Hüne, der die ganze Zeit über mein Trommelfell strapazierte, war bereits dem Absturz nahe und textete mich zu bis aufs Letzte, Kojote kam kurz vorbei, wurde aber wegen den Ausfälligkeiten der letzten Tage an der kurzen Leine gehalten. Er musste die Feier nüchtern vor einbruch der Dunkelheit wieder verlassen. Der Bärtige lag dicht in seiner Karre und ich war noch sauer, weil er weicheimäßig im Auto und nicht bei mir am Feuer liegt. Von Trubadix war nur mehr die Gitarre in der Wiese übrig und von Clarence, den ich an diesem Tag kennen gelernt hatte und wahrlich wie dieser Löwe aus Daktari schielt, hatte ich mich längst verabschiedet. By the way, er hasst es, wenn man ihn Clarence nennt. Butler und Domina waren auch schon aufgebrochen und es wurde ruhig ums Lagerfeuer. Trubadix kam aus den Büschen. Wollte wissen, wo´s hier nach Hause geht. Verschwand. Motorstartern. Weg war er. Ich muss gestehen, als sich der schwarze Hune verabschiedete, war ich gar nicht unfroh. Endlich ruhe. Da ich alleine am Lagerfeuer lag, musste ich selbst das Feuer in Gang halten, wenn man am Morgen nicht pitschnass vom Tau aufwachen will. Auf meiner De Luxe Luftmatratze, Decke, Schlafsack und Bettdecke von Zuhause, schlief ich am lodernden Feuer unter Beobachtung von 53 Smileys, alleine, mitten im Wald ein. Als ich das nächste Mal aufwachte, lag der treue Bärtige neben mir am Feuer. Der gesorgt hat, das das Feuer nicht ausging als ich schlief. Ich heizte noch mal ordentlich ein und legte mich wieder schlafen. Schön, wenn man sich auf jemanden verlassen kann. Nach all den Jahren, wo viele von uns an den Sommerwochenenden hier raus gekommen waren und gemeinsam gefeiert hatten waren heute, an meinem 30. Geburtstag, mitten in der Wildnis am brennenden Feuer nur zwei von uns übrig. Der Bärtige und ich.
Dickless - 13. Sep, 19:37
Hey Alex!
Das kannst du laut sagen. Bei mir hatte es auch ordentlich gestunken, weil Stinky der Mistkäfer mir eine Skulptur aus, eben Mist, geschenkt hat. Hatte Donnerstag ein berauschendes Fest bei mir in der Tonne. Wie bei dir hab ich schon um 12.00 Mitternacht den Geburtstag eingeleitet. Allerdings mit Steve. Der hatte mir voll süß einen Kuchen gebacken und mich mit einem paar „Strap on Balls“ überrascht. Die mussten wir natürlich gleich ausprobieren. Den nächsten (selben) Tag begann ich mit einem Frühstück im Sardellenkonservenbett und danach sammelten wir alles Nötige für die Party ein. Eine halbvolle Flasche Rotwein fand sich im Glascontainer, Brot, Wurst, Käsereste und eine Halbe Annanas krönten unser Buffet Und dieser Rest von Wodka sollte wohl alle von den Socken reißen, überhaupt wenn man die Annanas damit tränkt. Ich hatte jede Menge Freunde und Bekannte eingeladen.
Meine Gästeliste:
1. Steve (haha)
2. Biene Maja (Kann ja Willi mitnehmen)
3. Clara Regenwurm
4. Mike Regenwurm
5. Puschl das Eichhorn
6. Eva Ameise
7. Jerry (aber muss Tom zuhause lassen!)
8. Annie Sprincle
9. Blinky Silberfischchen
10. Bernie und Ert
11. Rudi Heuschrecke
12. Phillip Heuschrecke
13. Stinky Mistkäfer
14. Lilly Schnecke
15. Sylvia Raupe (Psychotherapeutin)
16. Alfred J. Kwak
17. Die Mummins
18. Die Schlümpfe
19. Wikie
Und so sahs dann aus:
Nr. 1 ist gekommen
Nr. 2 hatte keine Zeit
Nr. 3 GEKOMMEN
Nr. 4 GEKOMMEN
Nr. 5 verstorben
Nr. 6 GEKOMMEN
Nr. 7 wurde mittlerweile von Tom aufgefressen. Der verlor danach jeglichen Selbstantrieb und ist in der Psychiatrie
Nr. 8 hatte schon bei einer anderen Party zugesagt, kommt nächstes Jahr
Nr. 9 GEKOMMEN
Nr.10 feiern 10-Jähriges in einem SM Club
Nr.11 GEKOMMEN
Nr.12 wollte nicht kommen wenn Maja auch nicht kommt
Nr.13 GEKOMMEN
Nr.14 GEKOMMEN
Nr.15 GEKOMMEN
Nr.16 bleibt lieber zuhause fernsehen
Nr.17 fürchten sich vor der bösen Morrah und trauen sich nicht aus dem Turm
Nr.18 haben nicht zurückgeschrieben
Nr.19 ist grad in Norwegen mit den 2 Robben nackt Wasserschifahren
Wir waren also zu neunt. Und für alle Schlümpfe hätt der Alk sowieso nicht gereicht. Papa Schlumpf säuft ja wie ein Loch und Schlumpfiene wird auch nach ein paar Drinks immer so ausfällig. Wir hatten lecker gegessen, gut was getrunken, als dann Stinky reinkam und seine Skulptur präsentierte waren einige dem Brechen nah, 2 davon etwas näher. Kotzten Clara und Mike an, wollen hier aber nicht namentlich genannt werden. Eva tröstete Lilly von ihrem schrecklichen Verlust. Aber wie?!? Rudi Heuschrecke fing mit Stinky Mistkäfer im Suff eine Schlägerei an und verpasste Stinky eine aufm Fühler. Und der verließ dann Deckel knallend die Tonne. Gegen 5.99 Uhr morgens sahen ich und Steve einer Müllhalte an Dreck entgegen und dachten uns: Wenn wir schon auf einer Müllhalde leben, dann können wir doch heute auch mal IN einer Müllhalde wohnen und gingen ins Sardienenkonservendosenbett.
Dickless - 11. Sep, 19:51
Hey Bob! Das war heut ein beschissener Tag. Und um dem Ganzen vorweg mal den Schrecken zu nehmen, er war saugeil irgendwie. Verrate vorerst, dass das Wort „beschissen“ nicht in einer negativen Weise zu verstehen ist. Um 7.45 bin ich aufgestanden, hab mein Zeug gepackt und vom Bärtigen zu meinen Eltern in OÖ gefahren. Musste ja um 9.00 mit meinem Auto in der Werkstätte sein und die wohnen nicht weit weg. Dann Frühstück bei Mom, Dad, Omi und Opi. Volle Palette. Rumhängen, baden, telefonieren, feiern, fernsehen und sonstiges bis 17.00. Auto holen und ab zum Kojoten fahren. Lustige Stimmung, Pizza gegessen, Leute getroffen, neuer Plan: Heute ist eine 18% ige Mondfinsternis und Vollmond noch dazu. Raus in die Wildnis! Wir mitm Auto rumgegurkt, Wiese gefunden, über stromdurchflutete Weidezäune drüber – erster Schlag! Dann über eine Wiese. Plötzlich tauchten aus der Finsternis Schwarze Wesen auf. Oh Gott, KÜHE! Alles raaaaaabenschwarze Kühe. Spezialzüchtung wohl mit Fell. Oder das gemeine Urrindfiech! Kühe flüchten, wir auch. Plötzlich ein Hang und platsch – Alex rutscht auf einem Kuhfladen aus, den 15 Kühe wohl in einem Gemeinschaftsprojekt extra für mich geschissen hatten.

1 Mal Breitseite und voll mit der Hand rein. Drama 1: Ich war dem kotzen nah und musste mich mühsam im langen Gras meiner angesammelten Fäkalien entledigen. Ich, voll scheiße drauf, haha, ging stinkend wie ein Misthaufen zu einer nächsten, kuhlosen, Wiese. Weidezaun. Drübersteigen. 2. Schlag! Wir finden eine Bank, reden über Gott und die Welt. Kojote bereits ziemlich dicht. Kojote ist schlecht und muss brechen. Steht am Hang im schein des Vollmonds. Einer wunderschönen Aussicht, Bäumen und allem Drum und Dran. Kotzt und würgelaute hallen über das Tal. Plötzlich läutet sein Handy. Ein kotzender Kojote steht in der Wiese und würgt den Vollmond an und dabei läutet sein Handy in der Tasche. Ein Anblick, den man wohl selten erleben darf. Natürlich hat er abgehoben. Danach war wohl in sozialer Sicht mein Abend gestrichen. Habe wohl mal mit dem Bärtigen telefoniert, aber da meine Hand so gestunken hat, konnt ich net lang reden da mir so gegraust hat. Wir wieder retour, Kojoten zu seiner stinkwütenden Freundin gebracht und ihn ihr anstandslos überlassen. Rückzug ins Elterliche Heim. Im Licht der Hausbeleuchtung sah ich dann zum ersten Mal das ganze Ausmaß meines beschissenen Zustands. Ein Alptraum. Gefühlte 40% mit Scheiße überzogen. Schuhe putzen, mich baden, liebe Mails lesen * und nun dir von meinem Tag erzählen.
Dein Alex
P.S. Ich hab noch nie zuvor so oft den Satz: „Du stinkst“ über mich ergehen lassen müssen, wie heute. Ein geiler Geburtstag
Dickless - 8. Sep, 01:10
Hey, Alex! Wünsch dir zum Geburtstag das Allerbeste und schick dir einen Penisstrauß als Ausgleich für den Entzug von mir. Ich hoffe, du schickst mir bald einen Bericht von deiner Party. Wenn geht mit Fotos. Genieße den Tag und die Fahrt auf deiner "Autobahn". Möge die Mauer noch weit entfernt sein und mögest du nicht immer alleine im Auto sitzen. Ich vermisse dich.
Dein Bob
Bild wurde von mir wegen ekelerregung meinerseits gelöscht!
Dickless - 7. Sep, 11:22
Alles Gute zu dienem 30-sten!
Heute is es soweit, du bist 30 Jahre geworden. 24 Jahre sind wir nun schon getrennt und wie schön könnte das Leben sein, wenn wir noch zusammen wären. Auf alle fälle wünsch ich dir Glück, Gesundheit, Liebe, Sex und alles was sonst noch dazugehört. Feier brav mit deinem Steve und lass es krachen.
In Liebe
Dein Alex

Dickless - 7. Sep, 10:57
Bin mit dem Bärtigen grad vom Spaziermarathon retour und voller schöner Bilder im Herzen und aufm Handy. Technik lässt grüßen. Vorvollmond auf schöner Wiese unter Fledermausgezwitter an einem plätschernden Bächlein mit Blick auf die grausame Stadt. Nicht bedrohlich, weil so weit weg. Das muss man auskosten, mehr denn je. Ist ja das Leben wie eine Autofahrt. Als Kind noch im Schneckentempo, aber mit zunehmendem Alter, steigt auch die Geschwindigkeit des Fahrzeugs. Mittlerweile fahre ich im Vergleich zu meiner Schulzeit bereits mit 120. Die Wochen und Monate ziehen vorbei wie Wolken in einem Sturm. Und am Ende, eine Mauer. Platsch. In drei Minuten bin ich 30 Jahre alt und sehe zurück auf eine Entwicklung, wie ich sie mir nie erhofft hatte, aber auch auf viel Schmerz und Leid, dass so weit hinter mir liegt, dass ich nur mer ihre Schatten sehen kann. Manchmals jedenfalls. und in meiner letzten Minute mit 29 Jahren verlasse ich nun diesen Platz am Computer und setz mich zum Bärtigen und stoße an. Baba
Dickless - 7. Sep, 00:01
Boa, Bob. Seit einiger Zeit bin ich schon in den Fängen des Bärtigen und steuere dem Countdown zu. Apropos ZU. Das bin ich heut auch schon. Drum werd ich mal einen vor-vollmond-spaziergang unternehmen. Bis später.
Dickless - 6. Sep, 22:30
Was tut sich? Alles wieder beruhigt bei euch? Mir geht es recht gut. Ich hab die letzten Tage nicht und nicht schlafen können. Jeden Morgen wache ich um ca. 6.00 Morgens auf und kann nicht mehr weiterschlafen. Aber heute is ja zum Glück für diese Woche mein letzter Arbeitstag. Habe nämlich Donnerstag und Freitag frei. HUHUUUUU !
Heute sollt ich eigentlich zur Tintenfischalarmaufführung nach Schwertberg fahren. Homebase so zusagen. Aber irgendwie freut es mich gar nicht. Da rausch ich doch lieber durch nach Linz zum BÄRTIGEN und warte dort, bis es Mitternacht ist. Dann ein paar schmutzige Sachen machen und danach ab in die Federn. Das kann man jetzt interpretieren, wie man will. HAHA. Für alle, die mich nicht kennen, ich werd morgen 30 Jahre alt. Der Körper fährt langsam seine Funktionen zurück, Knochen bauen sich ab, Hirnwindungen gehen zurück, die Haut wird alt und runzlig, weiße Haare beginnen sich zu zeigen, …
Aber mir is das so WURSCHT, als wenn in Tokio ein Fahrrad umfällt. Im Gegenteil. Freu mich richtig darauf, 30 zu sein. Der Körper kann ja ruhig verfallen, der Geist ist das Wichtigste. Im Klartext, 20 bis maximal 30 Jahre bleiben mir noch und dann geht’s ab ins nächste Leben. Hoffentlich In einem Buddhistischen Land wenn nicht gleich im DEWACHEN, wo die besten Vorraussetzungen existieren, zu praktizieren und Buddhaschaft zu erlangen. Aber dazu muss ich noch viele Wunschgebete singen, meditieren und lernen.
Dickless - 6. Sep, 08:43
Am 5. Mai 2001 wurde die schwarze Witwe Christl als neunundfünfzigste Tochter von Martha und John geboren. Ihren Vater lernte sie leider nie kennen, da dieser nach der Hochzeitsnacht spurlos verschwunden war. Die Ehe brachte 200 Kinder hervor, die alle bereits nach der Geburt das schützende Nest verließen und sich ihrer Eigenen Karriere widmeten. Christl hatte nie Kontakt zu ihren Geschwistern und wuchs alleine in einem kleinen Netz in der Nähe eines Bauernhofes auf. Auch in der Ehe hatte sie wohl kein Glück, da sie alle 21 Ehepartner bereits einen Tag nach der Hochzeit verließen. Wie sich herausstellte, fielen sie alle der grausamen Herrschaft von Christl zum Opfer. Alle 21 wurden nach der Hochzeitsnacht bestialisch zerstückelt und aufgefressen. Dank Bob the brave konnte sie jedoch im September 2006 zur strecke gebracht werden. Beim Versuch, sie zu ergreifen und den 22. Mordanschlag zu verhindern stürzte Christl in die Tiefe und wurde von einem Strohhalm aufgespießt. Ihr Leichnam wurde nie gefunden.
Möge sie ernten, was sie gesät!
Dickless - 4. Sep, 12:45
Lautes singen und Grölen drang zu mir ins Schlafzimmer und als ich nach draußen ging, stand da Steve, voll besoffen und Eva. Die war eher nüchtern. Als ich fragte, wo sie denn gewesen waren meinten sie, Christl hätte zur Hochzeit eingeladen und alle aus dem Viertel waren dabei. Sie hatte sich mit Lilly der Schnecke am verlobt und bereits heute geheiratet. Ziemlich schnelle Entscheidung aber Lilly hatte wohl den Traumpartner ihres Lebens in Christl gesehen und da Sie ja Intersexuell ist war diese Ehe auch legal. Sie waren gerade in Müllbergen auf der Hochzeitsfeier und sind als erste nach Hause gegangen, da Steve sich ja gedacht hatte, dass ich heute zurückkomme. Die Anderen waren noch fleißig am feiern. Ich war ziemlich erschrocken über diese Nachricht, da ich ja einen schlimmen Verdacht hatte, dass Christl ihre Ehepartner in der Hochzeitsnacht abschlachtet. Sofort mixte ich Steve einen ordentlichen Muntermacher damit er wieder nüchtern wurde. Ich erzählte ihm, was ich im Medikamentendepot herausgefunden hatte und das sich Lilly in höchster Lebensgefahr befinde. Da man ihr ja nichts nachweisen konnte war es wichtig, sie auf frischer Tat zu ertappen. Und diese Gelegenheit sollte sich wohl heute bieten. Wir stellten einen Trupp zusammen der aus Clara und Mike, den Regenwürmern, Eva Ameise, Blinky Silberfischchen, Rudi Heuschrecke, Stinky Mistkäfer Steve und mir. Ich und Steve beobachteten Christls Netz von unserer Tonne aus, Clara und Mike vergruben sich in der Erde und Blinky, Stinky und Rudi verteilten sich rund um ihr Netz. Alle warteten gespannt, das das „glückliche Paar“ endlich nach hause kommen würde. Um 3.00 Uhr morgens war es dann soweit. Die beiden kamen den Weg entlang und wirkten recht glücklich. Christl bestieg als erste das Netz und zog Lilly mit einem Spinnfaden hoch zu sich. Es folgte ein Paarungstanz. Christl umgarnte Lilly auf liebevolle Art und Weise und bei diesem Anblikh glaubte keiner mehr, dass Christl etwas Böses im Schilde führen würde. Als das Liebesspiel dem Ende zulief zog sich jedoch der Faden zusammen. Christl spann Lilly völlig ein und als nur mehr der Kopf von ihr zu sehen war, setzte sie an zu ihrem Todesbiss. Wir waren alle völlig überrumpelt und ehe wir auch nur ein Bein/Peniswurzel in Gang setzen konnte, schleuderte Stinky eine Mistkugel auf die Spinne. Diese verlor den halt, stürzte zu Boden und wurde an einem Strohhalm aufgespießt. Sie war auf der stelle Tod. Rudi Heuschrecke sprang hoch zu Lilly und befreite sie. Diese war völlig aufgelöst und den Tränen nahe. Hatte sie doch geglaubt, Christl liebt sie wirklich und nicht nur wegen ihrem tollen Haus. Wir beruhigten sie und brachten sie zu uns ins Sardellenkonservenbett. Das war sprichwörtlich Rettung in letzter Minute. Wäre ich einen Tag später zurückgekommen, wäre es aus mit Lilly. Alle gingen beruhigt wieder nach Hause, da die Gefahr ja nun gebannt war und Steve und ich blieben bei Lilly, die ihr Pech noch immer nicht fassen konnte. Am Nächsten Morgen stand ich auf und wollte gleich mal Christls Kadaver beseitigen, aber sie war weg. Wir alle hatten sie ja in den Tod stürzen gesehen. Sie aufgespießt ein einem Strohhalm hängend am Abend zuvor verlassen. Was war geschehen? War sie nicht wirklich tot? Dieses Rätsel wird wohl nie gelüftet werden.
Dickless - 4. Sep, 12:31
Nach einem langen Flug kam ich relativ erschöpft auf der Mülldeponie an. Sofort machte ich mich auf den Weg nach Hause, da mir Übles schwante. Hoffentlich war Steve noch am Leben. Als ich endlich in unserer Tonne ankam war von Steve keine Spur und auch Christl war verschwunden. Ich war am Rande des Schwellkörperzusammenbruchs. Hatte sie sich auch Steve geschnappt und ermordet. Ich musste sofort Eva suchen, vielleicht weiß die was. Aber in ihrer WG war sie auch nicht und keiner wusste, wo sie hingegangen war. Das Selbe bei allen anderen. Sie konnte ja wohl kaum in dieser kurzen Zeit unseren ganzen Haufen ausgelöscht haben. Unser Viertel war wie ausgestorben. Mittlerweile war es schon sehr spät geworden und verzweifelt saß ich auf unserem Sardellenkonservenbett und dachte nach, wo ich sonst noch suche könnte, ob ich mir Hilfe von Außen besorgen sollte oder ob ich mich einfach damit abfinden sollte, dass mein geliebter Steve und alle meine Freunde und Nachbarn tot sind. Nach langem Grübeln schlief ich erschöpft ein, bis ich von lauten Geräuschen von draußen geweckt wurde. …
Dickless - 3. Sep, 19:56
Wir trauern um Ping und Pong!
Am 7. September 1976 wurden sie als Eier von Zwitter Alex in Steyr geboren. Die ersten Jahre lebten sie versteckt in Alex´s Leisten und genossen die Wärme und Geborgenheit ihres Trägers. Nach schmerzvollem Verlust ihres besten Freundes Bob dem Penis kamen sie nur schwer wieder ins Rollen und lebten noch einige Jahre in Trauer. 1986 wurden sie in einem gemeinen Normierungsanschlag von ihrem Wirt entfernt und in den Mülleimer geworfen. Mit dieser Trennung kamen sie nie zurecht. Es folgten Suizidversuche, Selbstverstümmelung und lange Jahre von Testosteron- und Viagrasucht. Irgendwann im Jahr 2006 fielen sie einem Gemeinsamen Mordanschlag der schwarzen Witwe „Christl“ zum Opfer. Der Mord wurde bis Dato nicht aufgeklärt und die Täterin befindet sich noch immer auf freiem Fuß.

Dickless - 2. Sep, 23:06
Nach einer unruhigen Nacht wachte ich am Morgen ziemlich geschlaucht auf. Die Zimmer in diesem Hotel wurden nämlich auch stundenweise vermietet. Du verstehst was ich meine. Und da die Wände ziemlich dünn waren, musste ich mir die ganze Nacht lang das Treiben der Gottesanbeterinnen, die sich hier ihr Geld als Dominas verdienten, anhören. Und das war bei Gott nicht nett anzuhören. Ich kam mir vor wie in der Folterkammer. Schreien und Stöhnen in der Endlosschleife. Das Frühstück habe ich gerne ausgelassen, da die Straßen gesäumt waren von verschissenen, ausgevögelten Insektenleibern, die angesichts der bereits einsetzenden Morgensonne anfingen, fürchterlich zu stinken. Da vergeht einem wirklich alles. Ich machte mich sofort auf die Suche nach dem großen Kastanienbaum unter dem Ping und Pong nun angeblich leben sollten. Nach langer Herumfragerei habe ich die dann gegen 11.00 Uhr vormittags gefunden. Die Gulaschsuppenkonserve war aber leider wie ausgestorben. Drinnen fand ich nur einige Schamhaare, die zweifellos von Ping und Pong stammten. Waren sie ausgezogen? Ich beschloss mich noch ein wenig umzusehen. Die Regale waren voll von Testosteronampullen, Spritzen, Rumkugeln und diversen Sexspielzeugen. Ping und Pong waren also Testosteronjunkies. Wie konnte es nur soweit kommen? Draußen vor dem Haus war eine Bowlingbahn angelegt und hinter dem Haus fand ich ein riesiges Spinnennetz vor. Darunter: weitere Schamhaare von ihnen. Das kommt mir schwer verdächtig vor. Christl! Mein Gott! Christl hatte auch Ping und Pong auf dem Gewissen. Ich verließ blitzartig die Dose und eilte zurück zum Motel um meine Sachen zu holen. Ich musste so schnell wie Möglich zurück zu Steve um ihn zu warnen. Gut, das ich den Hirschkäfer noch mal kurz getroffen habe. Der erzählte mir nämlich, dass ihm nach meiner Fragerei wegen Christl gestern, was Wichtiges eingefallen war. Eine Spinne trieb hier nämlich mal ihr Unwesen. Damals nannte sie sich aber noch Mary. Das war auch der Grund, warum ihm diese Sache nicht gleich eingefallen war. Sie war über Nacht einfach aufgetaucht, hatte aber damals noch ihren Mann Kenny dabei. Sie waren frisch verheiratet und wollten hier ihre Flitterwochen verbringen. Aber schon am nächsten Morgen sah man sie durch die Straßen laufen und laut nach Ihrem Mann rufen. Sie gab an, dass er in der Nacht Zigaretten holen gegangen war und nicht mehr zurückkam. So richtig glaubte ihr das aber keiner, da sie schon nach einer Woche wieder vor dem Traualtar stand. Und zwar mit Fritz. Mir ihm ist sie hinten an die große Kastanie gezogen und man hat nie mehr was von ihnen gehört. Oh mein Gott, sie hatte Kenny getötet! Und dann Fritz, Ping und Pong, Chipsy, meinen Floh und nun will sie anscheinend auch uns an den Pelz. Ich musste sofort zurück zu Steve. Um mir den Langen Weg zu sparen, der viel zu lange dauern würde, buchte ich einen Charterflug bei der Air Libella. Ich musste Steve retten.
Dickless - 2. Sep, 22:37