Freitag, 6. Oktober 2006

Krabbencocktail

Alloah
Na da bin ich ja wo gelandet! Als ich aufwachte, fühlte ich mich zum ersten Mal seit Langem wirklich ausgeruht und relaxt. Bernie holte mich gegen Mittag von der Truhe ab und er kam nicht alleine. Seine Kumpels Detlef und Rüdiger waren mitgekommen. Langusten, die extra aus dem Meer gekrochen waren, um den berühmt und berüchtigten Schwanz ohne Mensch dran zu sehen. .TausendfussUnd nicht nur aufgrund ihrer Namen, wusste ich, aus welcher Wolle diese Jungs gehäkelt waren. Sie waren stock schwul. Also zog ich mit Bernie und den beiden Tunten rüber an den Strand. Ein kleiner Tümpel hat sich von der Brandung gebildet und rund herum saßen lauter Inselbewohner ebenso, wie im Tümpel drinnen. Die Meeresfraktion. Rüdiger, Detlef und Bernie gesellten sich sogleich zu ihnen. Ich gebe zu, bei diesem Anblich musste ich an Krabbebcocktail denken Ehe ich auch noch einen Platz finden konnte, kehrte plötzlich eisige Stille ein. Ein Tausendfüssler erhob sich auf einem großen Stück Treibholz und alle wandten sich ihm zu.
Meine lieben Peanutesen, begann er. Wie mir zu Ohren gekommen ist, ist vorgestern ein Penis ohne Mensch dran hier gestrandet und lebt nun in der Truhe, hinten in der Felswand. Ist dieser Penis ohne Mensch dran anwesend, so trete er hervor. Oder hüpfe. Oder sonst was.
Ich: Ja, hier bin ich.
Wie ist dein Name?
Bob
Wo kommst du her?
Von der Müllhalde.
Wie kommst du hier her?
Also das ist so, meine Freund Steve, der Blinddarm hat mich mit Eva Ameise betrogen und…
STOP, so genau wollte ich das eigentlich gar nicht wissen, gibt’s da auch ne Kurzversion?
Also: Stevie lässt sich von Eva ans Bein Pinkeln, ich seh das, raste total aus, muss weg, buche urlaub, fliege mit Ente, BUMM, Absturz, Ente tot, ich schlafe, Ente weg, Bernie da. Ich weg, nix zuhause, auch jetzt hier. Hinten in der Truhe in der Felswand.
Möchtest du gerne hier bleiben?
Naja, da ich bis jetzt noch keinen Plan hab, wie ich hier wieder weg könnte, JA
Erst wenn du das Aufnahmeritual hinter dir gelassen hast, wirst du als Mit-Glied (hehe) dieser Gemeinschaft und als Peanutese aufgenommen und behandelt werden. Morgen Abend zur selben Zeit, wird dir hier verkündet werden, welche Aufgabe dir gestellt wird und bis dahin, darf kein Lebewesen auf dieser Insel auch nur ein Wort mit dir wechseln. Languste
So, jetzt saß ich da, keiner durfte mir sagen, wer das gerade war, wie er heißt oder was mir bevorstand. Darüber muss ich erst mal schlafen. Wer war bloß dieses Fiech. Scheint so, als wär der hier so was wie der König. Na ich bin gespannt, was das morgen wird.
Bob

Donnerstag, 5. Oktober 2006

Wann wird es denn entlich wieder Winter?!?

Hallo Bob!
Das hört sich ja ganz O.K. an. Hast du eine Ahnung, wo du ungefähr gelandet bist. Der Strand sieht ja ziemlich südlich aus. Ich sitz hier im immer kälter und dunkler werdenden Wien und, genau, ich schau aus dem Fenster, den Baum da an. Und warte, bis das letzte Blatt, … . Du weißt schon. Eigentlich geht jetzt die Zeit los, in der ich zur Depression neige. Wenn die Tage immer kürzer und die Binden immer länger …? Ach Blödsinn, das war ja aus dieser Damenbindenwerbung und da waren die Tage bekanntlich bedrohlich, wenn sie länger waren. Also kurz, wenn die Tage kürzer und dunkler werden macht das normalerweise schon was mit meinem Gemüt. Aber diesem Übel muss man Abhilfe schaffen. Und ich weiß auch schon wie. Urlaub buchen. Und Anfang Januar geht’s los. Juhu. Man muss sich ein schönes Ziel im Winter suchen, das man sich im Sommer fast schon wünschte, es währ Winter. Und ich flieg nach Koh Phangan. Juhu, zum 2.Bernie
P.S. Dein Freund da, der Coladosenkrebs Bernie, der is ein Einsiedlerkrebs, genau den hab ich grad vorher bei den Simpsons im ORF gesehen. (Folge: Ein Sommer für Lisa) Haha

Neue Behausung

Hey Alex
Nach ein paar Schwierigkeiten stellten Bernie und ich fest, dass wir uns eigentlich ganz gut leiden konnten. Er war ein Krebs, der ständig umzieht. Allerdings zieht er nicht in seine Behausung, sondern er schnallt sich die auf den Buckel. Diesmal eben eine uralte Coladose. Natürlich war er sehr verwundert, dass ein Penis wie ich so Ei und herrenlos am Strand rumhängt. Aber ich meinte nur: Sieht komisch aus, iss aber so! Und dann erzählte ich ihm meine (unsere) Geschichte. Dass Wesen beiderlei Geschlechtsorgane haben können war Bernie gar nicht fremd, allerdings wunderte er sich, dass die Menschen da so ein Tam Tam draus machen und da Beschneidungen vornehmen. Die Natur wisse doch, was sie macht. Und das ist auch gut so. Im Meer gibt es so was zuhauf. Das beruhigte mich schon sehr, dass er das so locker aufnahm. StrandSchließlich zeigte mir Bernie mal die Insel, die wirklich nicht sehr groß war. Ich schätze mal dass sie in Länge und Breite nicht über 3,5 km kommt. Alles in Allem war es eine sehr ruhige und idyllische Insel, wären da nicht diese bestialischen Drachen, die hier weit und breit gefürchtet waren. Gesehen hatte ich selber noch keinen, aber nachdem was Bernie mir erzählt hatte, mussten diese Drachen schon grausam auf der Insel gewütet haben. Das Beste, meinte er, ich suche mir mal eine schützende Unterkunft und er wisse auch schon das geeignete Objekt. Minuten später stand ich bereits davor. In einer Felswand, ziemlich nahe am Boden und versteckt durch eine wuchernde Kletterpflanze lag sie. Eingezwängt zwischen den Felsen klemmte eine kleine Truhe, die zu einem Drittel mit getrocknetem Seetang gefüllt war. BeachRichtig kuschelig war es darin. Ich denke, dass ich mir hier mein Sardinenkonservenbett sparen kann. Die Truhe war aus altem, verwaschenem Holz und sicherlich schon einige Jahrzehnte hier eingeklemmt. Wenige Wurzeln der Kletterpflanze hatten sich bereits ihren Weg durch die Truhe gesucht und so ist das Innere wunderschön mit einem Geflecht aus Wurzeln und Zweigen ausgestattet. Ich muss zugeben, schöner hatte ich nie gewohnt. Meine neue Behausung am Meer, mit Sicht auf den Horizont in einer paradiesischen Umgebung. Da Bernie mir später noch seine Freunde und Bekannten vorstellen möchte, legte ich mich erst mal in mein neues Seetangbettchen. Gute Nacht.
Bob

Dienstag, 3. Oktober 2006

Peanut Iland

Hallo Alex! Ich bin O.K.
Ich weiß nicht, wie lange ich geschlafen hatte, aber als ich wach wurde war es bereits Nachmittag und Martins Leiche war verschwunden. Die Sonne brannte wohl schon seit Stunden auf mich herab und ich hatte einen Sonnenbrand auf der Eichel, das glaubst du nicht! Ich war hier auf einer Insel gelandet, soviel hab ich von oben schon gesehen. Der Strand glich jenem, was man so von den Magazinen aus der Altpapiertonne kannte und zu meinem Glück mündete einige Meter von mir entfernt ein Fluss ins Meer und ich hatte Wasser. Der Strand war mit Palmen gesäumt und eine Menge Treibholz lag herum. Von weitem sah ich am Strand eine Coladose wandern. Hatte ich jetzt `Halluzinationen? War es nur der Wind? Aber Nein, sie wanderte. Und zwar direkt auf mich zu. Ich gestehe, ich hab mich fast angemacht vor Angst. Als es jedoch so nahe war, um es genauer erkennen zu können, war mir klar, warum Coladosen wandern können. Ein kleiner Krebs lugte aus der Öffnung und rief:
Welcome to Peanut Iland, du Schwanz!

Sonntag, 1. Oktober 2006

Don´t be afrair Honey, its only FM4

Wieder einmal war ich an einem Sonntagnachmittag im Auto unterwegs und hörte FM4 Doppelzimmer. So wie vor genau 4 Jahren. Allerdings diesmal nicht auf dem Weg nach Hause von Salzburg nach Oberösterreich, sondern auf dem Weg nach Hause von Oberösterreich nach Wien. Und nicht nur der Unterschied der Fahrstrecke hat sich geändert, sondern vieles Mehr war, in jenen 4 Jahren die vergangen sind, nicht mehr so wie vorher. Von meinem Geschlechtseintrag im Pass und vor allem inmeinem Kopf ganz abgesehen. Wie damals, nahm ich wieder mal das Handy in die Hand und wählte diese Nummer. Heute aber aus einem anderen Grund. Happy Birthday sagen und DANKE! Manchmal ist es nicht schlecht, wenn man mal ein Geheimnis lüftet. Don´t be afraid Honey! It´s only FM4
FM4

BOB, BITTE MELDEN !

Hey Bob! Wie geht’s dir? Bist du verletzt? Meld dich bitte bald, mach mir sorgen.

Freitag, 29. September 2006

Absturz

Hallo Alex!
Gestern buchte ich sofort einen Flug In den Süden. Wollte weg von hier. Ich habe nicht viel eingepackt. Grad so viel, wie ein Zipfel tragen kann. Mit der Wildenten-Airline QuakExpress flog ich noch am Abend los. Die ganze Nacht schwebten wir in Richtung Süden und ich fühlte mich traurig, aber doch gut genug, um mich auf die erholsame Zeit zu freuen. Endlich weg von all dem. Um ca. 6.00 Uhr morgens überflogen wir bereits mit Palmen gesäumte, menschenleere Strände bis ein ohrenbetäubender Knall zu hören war. Einer und kurz darauf noch einer. Der Flugvogel war getroffen. Wir verloren an Höhe, sanken immer tiefer. Vor uns eine Kleine Insel, die angesteuert wurde, aber sie schien noch so weit entfernt. Ich glaube nicht daran, dass wir das noch schaffen würden. Martin, wie die Ente hieß, gab alles, konnte aber nicht ganz bis zum Ufer fliegen. Cirka 5 Meter vorm rettenden Ufer legte er eine Wasserlandung hin. Die Gischt spritzte uns nur so ins Gesicht, als er auf der Wasseroberfläche aufsetzte. Das Blut vermischte sich mit dem Wasser und zog eine rote Spur hinter uns her. Mit letzter Kraft schaffte ich es bis ans Ufer. Martin ebenfalls. Aber als er im Sicheren Sand angekommen war, verließen ihn seine letzten Kräfte und er starb in meinen Schwellkörpern. Guter Vogel, armer Vogel! Ihm verdanke ich wohl mein Leben. Möge dir eine günstige Wiedergeburt beschert sein.
Erschöpft schlief ich unter den schützenden und wärmenden Schwingen von Martin ein.

Herbstgedanken und Happy Birthday Mona

Hy Bob!
Ich sitze im Büro. Die Sonnenstrahlen durchfluten den Raum und ich genieße sie wie ein Perlentaucher die Luft genießt, bevor er für viele Minuten unter der Wasseroberfläche verschwindet und den dunklen Meeresgrund nach dem Schatz der See durchsucht. Und ich denke darüber nach, wie lange es wohl noch dauern wird, bis das letzte Blatt den Ast verlässt und die dunkle, kalte Zeit hereingebrochen ist. HerbstbaumGenau heute um 14.00 Uhr vor 4 Jahren Dachte ich wohl ähnliches, als ich mit dem Auto von Salzburg nach Oberösterreich unterwegs war und FM4 hörte. Bis sich ein junges Mädchen im Radio hörte, das wohl eine Nase wie Mike Krüger hatte und sich diesen Zinken gerne wegoperieren lassen wollte. Damals, im Auto fasste ich einen großen Entschluss. Ein Entschluss, der mein Leben verändern sollte. Ich wollte der Öffentlichkeit von Schönheitsoperationen erzählen, die man sich nicht selbst aussuchen konnte. Von Operationen, die ein Ganzes Leben verändern und auch zerstören können. Von Operationen, die einzig der Normierung von Menschen diente. Zum ersten Mal in meinem Leben wollte ich es in die Menge schreien, was mir passiert war. Das man mich verstümmelt hatte. Das man mir nicht nur meinen Penis, sondern auch meine Würde geraubt hatte. Das einfach über meinen Kopf hinweg über mich und mein weiteres Leben entschieden wurde, ohne mich zu fragen. Nicht länger mehr wollte ich schweigen. Nicht länger mehr wollte ich mich verstecken. Jeder sollte es wissen. Ein Glück hatte ich, dass an diesem Tag nicht irgendwer, sondern die liebe Mona Moore am anderen Ende der Leitung war, die wohl gemerkt an diesem schönen Sonntag im September auch noch Geburtstag hatte. Happy Birthday Mona und Danke für alles, an dieser Stelle! Wäre jemand anderer an diesem Tag im FM4 Studio hinter dem Micro gesessen, es wäre nicht das daraus geworden, was heute ist. Die Sendung zog ihre Kreise und die richtigen Leute haben sie gehört. Unter anderem eine Filmemacherin und ebenfalls FM4 Moderatorin. Elisabeth Scharang. Sie war es, die mich aufgrund dieses Telefonats in ihre Sendung eingeladen hat und mit mir über Jahre hinweg einen harten und beschwerlichen Weg gegangen ist. Einen Weg zu einem neuen und besseren ICH. Das jetzt hier sitzt, in einem sonnendurchfluteten Büro und darüber nachdenkt, wie lange es wohl noch dauern wird, bis das letzte Blatt den Ast verlässt und die dunkle, kalte Zeit hereingebrochen ist.
Alex

Donnerstag, 28. September 2006

Das tut mir sooooo leid für dich!

Hallo Bob!
Boa, das ist echt scheisse gelaufen. Das tut mir so leid für dich. Ich wünschte, ich könnte es für dich ändern. Betrogen zu werden ist wirklich das schlimmste, was einem in einer Beziehung passieren kann. Also fast das schlimmste, gibt viel Schlimmeres. Nimm dir Zeit und Abstand zu Allem und mach Urlaub.
Halt die Vorhaut steif!
Alex

Mittwoch, 27. September 2006

Darmprobleme

Hey Alex!
Ich bin wieder Gipsfrei! Juhu! Ich weiß, dass ich eigentlich den Gips noch eine Weile haben sollte, aber es kam, wie es kommen musste. Nach dieser langen Zeit ohne Sex hatte ich gestern einen süßen Traum. Der Mond ist allerdings wieder am zunehmen, was sich wohl auch auf das Traumleben auswirkt. Also ich lag in meinem Sardinenkonservenbett im schwachen licht des Vollmondes. Draußen tobte ein schrecklicher Sturm, der den Deckel der Tonne aufblies. Steve flog herein und schwebte unter meine Decke. Sanft liebkoste er meine Schwellkörper und stülpte sich sanft über mich, Voll und ganz mit Steve vereint spürte ich dieses unglaubliche Gefühl und plötzlich wurde ich von einem ohrenbetäubenden Knall geweckt. Es hatte meinen Gips zerrissen. Und zwar in tausende Teile, Überall lagen die Gipsbrocken rum und es sah aus, wie auf der Aschenbahn. Ich rief nach Tito, der mich ja verpflegte und vorübergehend in einem Loch vor meiner Tonne lebt, aber er hörte mich nicht. Also versuchte ich aufzustehen und bemerkte, dass ich mich eigentlich ganz gut bewegen konnte. Es tat noch etwas weh, aber es könnte weiß Gott schlimmer sein. Es war so schön, endlich wieder auf eigener Peniswurzel stehen zu können. Ich wollte nie wieder in diesen beengenden, juckenden Gips hinein. So schlimm, wenn es wie verrückt juckte und Steve mich mit einem Ast kratzen musste. Man würde es nicht glauben wie man sich mit einem Ast, der zwischen mir und den Gips auf und abgeschoben wird, einen Wolf schrubben kann. Und das juckt dann natürlich noch mehr. Aber das ist jetzt vorbei. Endlich wieder frei. Endlich wieder alleine Pissen gehn, ohne von jemandem kopfüber ins Klo gehalten zu werden. Die Stellung alleine wäre ja auszuhalten gewesen, aber wie oft hatte Steve den Halt verloren und ich nahm ein Eichelbad im Schei0haus. Das war echt beschissen, im wahrsten Sinne des Wortes! Ich musste sofort rüber zu Steve und ihm das alles erzählen, ihn endlich wieder spüren, ihn mit meiner ganzen Haut spuren! Ich kam bei seinem Kübel an, machte den Deckel auf und rief: ÜBERRASCHUNG! Doch ich war es, der überrascht und steif (diesmal aber nicht vor Erregung) dastand. Ich sah Steven an sein Heringsfiletdosenbett gefesselt und Eva, wie sie über ihm stand und ihn von oben bis unten mit Ameisensäure vollgepisst hatte. Steve war schweißgebadet und schien es offensichtlich sehr genossen zu haben. Ich konnte es nicht glauben. Wutentbrannt drehte ich mich um und verließ den Kübel. Steve hinterdrein: Bob, ich kann dir alles erklären! Ich: Nachdem was ich gesehen habe, gibt es nichts mehr zu erklären. So war das also. Nach knapp 20 Tagen ohne Sex musste er sich gleich von Eva ans Bein pinkeln lassen. Dieses Schwein. Därme sind ja alle gleich. Außen hui und innerlich beschissen! Dieses Schwein. Soll er doch mal auf die Kuhweide gehen und sich von einer Kuh auf die Darmwindung pissen lassen. Am Besten in einem Kuhhaufen stehend. Ich will ihn nie wieder sehen. Ich brauche Abstand. Am besten ich buche gleich heute noch einen Urlaub in Griechenland oder so. Die Zugvögel bieten zu dieser Jahreszeit eh recht günstige Flüge in den Süden an. Das muss erst alles mal mit genügend Abstand verdaut werden.

Mondphase ???

Hallo Bob!
Es muss wohl am Mond liegen oder so. Aber auch ich habe derzeit ein reges Traumleben. Echt schräge Träume in den Nächten. Vorgestern träumte ich dass ich an einem Strand war mit freunden, gesoffen habe und Fische grillte. Die ekligsten musste ich dann essen und es hat mir echt gegraust davor. Als ich dann noch besoffen ins Wasser ging, wäre ich dann noch beinahe abgesoffen und meine Freunde sangen und lachten am Strand und es ließ sie ziemlich kalt, was mit mir im Wasser war. Gestern träumte ich dass ich in der Nähe meines Elternhauses jemanden, eine Freundin, heimbringen wollte, und als ich da mit ihr auf der Straße ging sah ich auf der Böschung einen Typen sitzen. Es war Matthias, den ich vor ca. 10 Jahren bei meiner ersten Rehabilitation in Schönwald/Deuschland kennen gelernt hatte. Meine Freundin wurde in diesem Moment so unwichtig wie nur irgendwas und ich setzte mich zu Matze (deutsche Kurzform für Matthias) und die Freundin ging ihres Weges weiter. Matze und ich fingen dort an, wo wir in Schönwald aufgehört hatten, wir rauchten einen fetten Joint.
Ich muss dazusagen, dass die Kifferei das einzige war während und nach der Therapie, das mich essen lies und hätte ich nicht gekifft damals, wäre ich nie aus dem Krankenhaus gekommen. Ich sollte 2000 Kalorien pro Tag essen und ich hatte schon riesen Probleme mit einem einfachen Joghurt. Aber als mir ein Freund einen Joint in den Mund steckte als wir mit dem Rollstuhl in den Garten fuhren(ich konnte mich nach 13 Wochen Coma nicht mehr bewegen da die Muskeln zurückgebildet waren) bekam ich einen derartigen Heißhunger, das ich alles essen konnte, was man mir vor die Nase stellte. Und am Wochenende darauf, durfte ich nach Hause.
Aber Achtung: Alles ist in Ordnung, wenn man es mit Maß und Ziel betreibt.
Wir saßen da also und rauchten und plötzlich fing er an, etwas verzweifelt zu suchen. Als ich fragte, was er denn sucht, meinte er, er hätte irgendwo Sprengstoff verlegt, die in die Form einer Wäscheklammer gepresst sei. Ich hatte panische Angst, mit einem Joint im Mund in die Luft zu fliegen und verkroch mich hinter das Bett. (ein Bett auf einer Böschung ist ja gar nichts Außergewöhnliches) und fand dort, eine schwarze Wäscheklammer. Behutsam hob ich sie auf und wollte sie Matze reichen, bis ein Funke vom Joint auf die Klammer fiel und – BUMM! Eigentlich nur BU, denn das MM habe ich nicht mehr miterlebt, da ich aufgewacht bin. Da sieht man´s wieder – Drogen sind Lebensgefährlich!

Dienstag, 26. September 2006

Alptraum

Hey Alex!
Letzte Nacht hatte ich einen Traum. Ich konnte fliegen und flog blitzschnell über Landschaften hinweg. Der Wind streifte durch meine Schamhaare und ich fühlte mich gut und frei. Die Landschaft kam mir sehr bekannt vor, ich wusste aber nicht woher bis ich einen Müllplatz überflog und von weitem meine Tonne erkennen konnte. Ich wurde langsamer und langsamer, bis ich über meinem Zuhause schwebte. Unter mir waren alle mein Freunde. Steve weinte bitterlich, Clara und Mike waren eng umschlungen und trösteten sich, Eva Ameise redete gerade mit Rudi und Phillip über mich: Wieso hatt er sich bloß an einer O.B.-Schnur erhängt? Lilly stand vor einer Zigarettenschachtel Marke Camel und weinte ebenfalls. Ich bemühte mich, weiter nach unten zu kommen und als es mir endlich gelang, konnte ich aus näherer Entfernung eine Eichel, die am oberen Ende aus der Schachtel lugte erkennen. Diese Eichel gehörte zu mir. ICH lag da in dieser Camelschachtel und war tot. Wie konnte das sein? Ich war doch noch hier. Ich versuchte mit Steve zu reden, aber er konnte mich nicht hören. Verzweifelt fing ich an zu schreien, aber niemand hörte meine Rufe. Ich brach zusammen und fiel in Ohnmacht. Als ich wieder zu mir kam durchfuhren karmische Winde meinen ganzen Körper und ich weiß nicht, wie lange ich mich in diesem Zustand befand aber ich wurde von verschiedensten Wesen heimgesucht, die mir unsagbare Angst einjagten. Bei dem letzten Wesen, das mich aufsuchte hatte ich bereits jegliche Kraft verloren um zu fliehen und so wurde ich in diese Licht hinein gezogen, das mir ebenfalls große Angst einflößte und plötzlich war es angenehm warm und ich fühlte mich geborgen. Lange Zeit verharrte ich in dieser Wärme bis mich wieder eine Kraft nach unten zog. Schmerzen und Qualen musste ich erleiden und das letzte an das ich mich erinnern kann, ist ein Licht am Ende des Tunnels das mir grell entgegenleuchtete. Als ich abermals zu mir kam, war ich in warme Decken gewickelt und lag neben einer Frau in einem sterilen Raum. Ich war wohl wiedergeboren worden. Ein Gedanke drängte sich als erste in mein Bewusstsein: Was war ich? Hatte ich einen Penis und wenn JA, würde mir dieser wieder abgeschnitten werden? Meine Fragen schienen beantwortet zu werden, als diese Frau, sie wahr wohl meine Mutter, mich anfing, zu wickeln. Aber als ich auf dem Wickeltisch lag, konnte ich meine Eichel nicht heben um nach zu sehen. Ah, ab jetzt heißt das wohl KOPF. Also fasste ich mir mit meinen Händen zwischen die Beine und spurte – GARNICHTS! Hatte man mir meinen Pippimann bereits abgeschnitten als ich schlief? War ich wieder Intersexuell geboren worden und von der Ärzteschaft verstümmelt worden? Ich war dem Schwellkörperzusammenbruch nahe bis ich meine Mama sagen hörte: „Na, mein süßes Baby, endlich kann ich dich in den Armen halten. Ich habe mich so lange auf dich gefreut.“ Eine in weiß gekleidete Person betrat den Raum und meinte: Alles Normal mit ihrer kleinen Jaqueline Marie! AAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH
Schweißgebadet wachte ich auf!

Dickless

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