Montag, 23. Oktober 2006

POUR UNE NUIT

Hallo Bob!
Am. Wochenende war ich in Hamburg bei den Schwul Lesbischen Filmtagen. Es war ein hartes, aber auch schönes Wochenende. Um 4.00 Uhr morgens bin ich am Samstag aufgestanden und dann zum Flughafen. Um 9.00 von Festivalleuten am Airport abgeholt worden und ins Hotel gebracht. Ich dachte nur noch: Sofort ab ins Bett und weiterschlafen, aber schon um 12.00 mittags wurde ich von Kimberly zum MEET AND GREET abgeholt.
Am Tisch, mir gegenüber, eine bezaubernde Frau. Ich frag mal so: Bist du vom Festtivalteam oder bist du mit einem Film hier. Sie: Bin mit einem Film hier. Ein lesbisch-queerer Porno und ich bin eine Darstellerin darin. Ich: WOW, GREAT! (ein Ausruf den man in den USA ständig hört, bei mir aber ehrlich gemeint) Wir redeten über unsere Filme und ich war sehr traurig, dass ich bei ihrer Filmpräsentation nicht dabei sein konnte, da ich um 00.15 zu einer Sofa Diskussion geladen war und ihr Film um 00.00 anfing. Aber sie hat sich meinen angesehen. Als ich am Abend zum Kino spazierte habe ich, ehrlich gesagt, gehofft, dass sie auftauchen würde. Ich steh am Eingang und sehe, wie sich das Kino füllt. Der Vorspann läuft bereits, doch sie noch nicht da. Und als die Tür bereits geschlossen war und ich drinnen dem Moderator lausche, sehe ich sie in der Dunkelheit in den Saal huschen. Cool sie war da. Als ich mir Teile dieses Films angesehen hatte (bin zwischendrin oft raus gegangen, rauchen, da ich manche Stellen darin nicht mehr sehen kann) hatte ich viel Zeit nachzudenken und kam zu dem Schluss, Anflüge von spontanen Verliebungen waren da nicht im Spiel, aber ich hatte eine doppelte Dosis Testosteron auf den Oberschenkeln und was soll man machen? Diese Göttin faszinierte mich einfach wahnsinnig. Ich nahm mir vor, es zu wagen, sie einfach zu fragen, aber wie es das Schicksal will, sah ich, umringt von Leuten, die mit mir reden wollten, wie sie von den Festivalleuten zu ihrer Vorstellung abgeholt wurde. Später machte ich mich auf den Weg zur Sofa Diskussion und lernte noch viele nette Leute kennen. Ein Typ hat mir an meine nicht mehr vorhandenen Titten gefasst und ich hab ihm eine geknallt, ich traf 2 liebe Transmänner und leider habe ich SIE nicht mehr gesehen an diesem Abend. Gegen 4.00 Uhr morgens, 24 Stunden nachdem ich an diesem Tag aufgestanden war, schlief ich in meinem Bett im FRITZHOTEL erschöpft und alleine ein. Ich träumte von den Mummins. Snuffkin, Snork Fräulein, der bösen Morrah und den anderen im Mummintal. Damit hätte wohl kaum jemand gerechnet.

Donnerstag, 19. Oktober 2006

Hamti Damti auf der Mauer

Hamti
Hamti Damti auf der Mauer,
sieht heut gar nicht lustig aus.
Weil, heut ist er furchtbar sauer,
denn von weitem sieht er Klaus.

Klaus, das ist ein blödes Luder,
ständig will er ihm ans Ei.
Ganz so wie sein Zwillingsbruder,
ist er bei Blödsinn stets dabei.

Und da werfen sie mit Steinen,
Hamti wackelt nur noch rum.
Plötzlich hört man lautes weinen,
und zugleich, da macht es BUMM.

Der Stein traf hart auf Hamtis Schale,
der Hamti weint und schreit laut auf.
Er stolpert danach viele Male,
und fällt dann auf den Klausi rauf.

Der Hammti endlich frei jetzt ist
von seiner blöden Mauer,
der Klaus sich in die Hosen pisst
denn Ei auf Ei tut ganz schön AUA

Tagesstruktur

So, hier bin ich wieder. Ich musste gestern kurz weg. Verpflichtungen! Was tut sich bei dir so? Bei mir gibt’s nicht viel Neues. Langsam bekommen die Tage hier etwas Struktur. FrogAm Morgen gehe ich immer rüber zu Miranda, der Schildkröte. Bei ihr bekommt man das beste Algenfrühstück, das man sich überhaupt nur vorstellen kann. Nach dem Essen tue ich immer etwas an meiner Behausung wie aufräumen, Gartenpflege. Habe mir einen schönen Algenteppich in der Truhe verlegt. MULTI-FUNCTIONAL-FOOD nennt man das heute. Und wenn mal garnix mehr geht, kann man immer noch die Einrichtung essen. So gegen 13.00 Uhr mach ich mich auf den Weg zu Bernie. Mit Bernie verbringe ich gerne meine Nachmittage. Bei Ihm ist es immer sehr interessant. Er kennt so viele Insulaner hier und er macht mich immer mit einigen von ihnen bekannt. Kermit_FrogUnweit von mir wohnt ein Frosch, den alle nur Kermit nennen, obwohl er eigentlich Egidius heißt. Aber seine Stimme erinnert einen doch stark an das Vorbild aus der Muppet Show. Er haust dort alleine in einer kleinen Höhle und pflanzt jedes Jahr eine Marijuanapflanze, deren Spitze dann immer am Erntedankfest gemeinsam mit den Anderen geraucht wird. Ein Freund, mir dem man es sich nicht verscherzen sollte. Soweit zu meinen näheren Nachbarn. Bernie selbst lebt im Meer. Er kommt ziemlich oft an Land und auch Moto kennt er schon lange. Damals, als die Inselgemeinschaft noch nicht so ausgereift war, zogen sie damals um die Palmen und machten sich ihren Spaß indem sie Bienen den Nektar stahlen oder Salzwasser zum verdunsten brachten und dieses Salz dann den Schnecken vor den Schleimkörper warfen, was natürlich auch stark gebrannt hat. Das alles hörte aber auf, als sich Moto 7, seiner 1000 Füße bei einem Sturz gebrochen hatte und sich lange Zeit überhaupt nicht bewegen konnte. Hätte damals nicht eine Tarantel für ihn gesorgt und ihn verpflegt, er wäre wohl längst aufgefressen, wieder gegackt und bereits zu Humus verfallen. Diese Situation hatte ihm die Augen geöffnet und er fing an zu meditieren über seinen Horizont hinaus zu denken. Am Abend sitzen Bernie und ich immer am Tümpel und reden bis die Nacht über uns hereinbricht. Dann muss er meistens gehen bevor sich das Meer zurückzieht und ich bleibe dann alleine zurück und denke meistens an Zuhause. An Steve, Eva, Blinky, Stinky und die Anderen. Bis ein lila Licht vom Meer her Richtung Tümpel gleitet. Und obwohl ich mir am Tage noch so fest vorgenommen habe, diese Affäre zu beenden, kann ich es kaum erwarten, in den warmen Pool hinunter zu gleiten in die süßen und doch so schmerzhaften Fänge von Naxel.
Wie blöd kann ein einzelner Schwanz bloß sein?

Mittwoch, 18. Oktober 2006

Peanutgrüsse

Hallo Alex!
Die letzten Tage verbrachte ich damit, meinen, mit Pusteln überzogenen Schwellkörper, zu kurieren. Hat ja wild ausgesehen am Anfang und tierisch gebrannt. Ich überlege sehr stark, meine Affäre mit Ardnaxela zu beenden. Gesundheitlich ist das nicht mehr vertretbar. So schön es auch gewesen sein mag, der Preis dafür ist viel zu hoch. Abgesehen davon, dass ich ausseh, wie ein schwer pubertierender sind auch die Schmerzen danach so enorm, dass ich nur mit Morphium die Beziehung aufrechterhalten könnte. Das muss aufhören! Ansonsten bin ich viel auf der Insel rumgewandert und hab mich mal mit den Einwohnern bekannt gemacht. Es gibt echt lauter liebe Wesen hier. Einige von ihnen haben mir geholfen, mein neues Zuhause so richtig schön zu gestalten. Ich habe jetzt einen netten Vorgarten und alles in Allem geht es mir echt super. Eine Truhe am Strand, 45 cm², Südlage mit Vorgarten und das Meer vor der Truhentüre. GEIL, was? Werde dir beim nächsten Mal mehr über die Peanutesen berichten, muss jetzt weg.
Liebste Grüße
Bob

Montag, 16. Oktober 2006

Verwandte, Tintenfische, Malaria und ICH

Schön war es, mein Wochenende. Und umso trauriger fühlte ich mich, als ich mich gestern Nachmittag wieder auf den Weg nach Wien machte. Nicht alleine die Tatsache, dass ich wieder zurück in die Großstadt musste, sondern mehr noch die Wetterverhältnisse aufm Heimweg machten mich tief. Der Herbst hat für mich immer so was Endgültiges. Wie ein Kranker, der weiß, dass er sterben muss. Der Sommer geht zu Ende. Nein, er ist bereits zu Ende. Und so gerne ich die sonnigen Herbsttage liebe, die anderen Tage, die mit Nebel, Regen, Wind und Kälte getränkt sind, fürchte ich umso mehr. Ich weiß nicht, was genau es ist, das mich so schwermütig werden lässt. Ist es das Tageslicht, das immer weniger wird? Ist es die Kälte, die jeden Abend in meine Wohnung gekrochen kommt? Ist es der Gedanke, dass bald die Welt um mich in die weiße Kacke getaucht ist, die in Wien nur entfernt an Schnee erinnert und die Heimfahrten nach Oberösterreich behindern? Ich weiß es nicht. Höchstwahrscheinlich ist es die Kombination von allem zusammen. Jetzt heißt es Zähne zusammenbeißen und die restlichen, schönen Tage genießen, die noch kommen werden.
Tja, jedenfalls hatte ich am Freitag eine Filmvorführung in Tragwein. Sah dem eigentlich sehr entspannt entgegen. Hatte ja bereits viele solcher Vorführungen mit anschließender Publikumsdiskussion hinter mich gebracht. Außerdem war der Veranstalter ein Bekannter von mir und es waren einige Freunde anwesend. Als ich aber die Veranstaltungshalle betrat, hat es mich gleich mal ordentlich gerissen. Da steht doch glatt Onkel Peppi, Tante Marianne und Tante Helga. Damit hatte ich nun gar nicht gerechnet. Sie waren, ohne dem Wissen meiner Eltern, von weit her gekommen, um den Film zu sehen. Hat mich schon stark überrascht, dass die sich das angetan haben. Ich war aber auch stark verunsichert, wie sie wohl auf den Film reagieren würden. Den Film selbst, hab ich mir natürlich nicht mehr angesehen. Derweil ging ich mit dem Bärtigen eine Runde spazieren und trank ein Bier zur Beruhigung. Nach dem Film, die Diskussion. Lächeln auf den Gesichtern meiner Tanten samt Onkel. Da seh ich noch 2 Verwandte, die mir vorher gar nicht aufgefallen waren. Eine davon war in der Hauptschule meine Handarbeitslehrerin mal ganz nebenbei bemerkt. Ebenfalls ein Lächeln im Gesicht. Naja, so schlimm kanns ja wohl nicht gewesen sein. Auch der Umschnalldildo der Susi so gut gestanden ist (haha) schien sie nicht so schockiert zu haben, wie ich geglaubt hatte. Nachdem ausdiskutiert war und wir weiter ins Malaria gezogen sind, haben der Bärtige und ich unabhängig voneinander und unwissend, ein und dieselbe Frau angebaggert, sind aber trotzdem alleine und doch zusammen gegen 2.00 Uhr Morgens noch nach Linz gefahren um unseren Dusel auszuschlafen. Alles in Allem ein gelungener Abend.

Freitag, 13. Oktober 2006

Lass mich doch ...

Hey Bob, schön daß es dir gut geht!

Ja, ich reime eben manchmal gerne und mit dem vielen Blödsinn, den ich im Kopf habe, kommt dann schon mal sowas dabei raus.

Lass es dir gut gehen und verbrenn dir nicht die Eichel bei der heißen Qualle!

LG
Alex

Einstandsfeier

Hey Alex!
Wie geht’s? Was solln die ganzen SCHWEINEREIME?
Ich wurde nach bestandener Aufnahmeprüfung erst mal der ganzen Kommune vorgestellt. Aber all die Namen kann ich mir sowieso nicht auf einmal merken. Ich konnte mich nur mehr an den Namen der Qualle erinnern, die so schön hat gebrannt auf mein Vorhaut. Sie heißt Ardnaxela und sie ist wunderschön. Ein Name, der noch mehr auf der Seele brennt, als ihre Nesseln am Gemächt. Leider war sie bereits verschwunden, als ich im Morgengrauen vor all den Wesen erwachte. Ich hatte sie seit dem nicht mehr gesehen. Nur der süße, brennende Schmerz der blieb, erinnerte mich an ihre sanften Berührungen. Nach meiner offiziellen Aufnahme als außer-ordentliches Mit-Glied wurde erst mal deftig gefeiert. Den ganzen Tag lang. Es gab ein Seetang und Algenbuffet und getrunken wurde vergorene Kokosmilch, die einen langen, heftigen aber doch lieblichen Rausch erzeugte. Ich hatte lange mit Moto geredet. Er war schon vor langer Zeit hierher gekommen und hatte aus einem Haufen rivalisierender Arten eine Kommune gemacht, in der das Wort GEMEINSCHAFT groß geschrieben wurde. Seither wurde er wie eine Art Dorfältester behandelt und alle fragten ihn, wenn es um wichtige Anliegen ging. Er war wirklich eine außergewöhnliche Persönlichkeit. Er strahlte Weisheit, Güte und Mitgefühl aus, wie ich es noch nie bei jemandem erlebt hatte. In einer Grotte, hinten im Wald, hatte er sein Zuhause, wo er jeden Tag meditierte und Wünsche zum Wohl aller Wesen an die Buddhas machte. Eigentlich wollte er nie in diese Position, in der er heute ist, aber es hat sich einfach so ergeben. Alle Wesen blicken zu ihm auf. Ansonsten wurde der Abend zu einem Gelage, wie einst bei den alten Römern. Es wurde gefressen und gesoffen und bereits um 4 Uhr Nachmittag, machten sich die ersten von uns auf, um ins Meer zu kotzen. Bereits bevor die Sonne untergegangen war, waren mehr als die hälfte aller Anwesenden im Rausch nach Hause getorkelt. Der Rest, also Bernie, Detlef, Rüdiger, die Ratte Frankie, die mir zuvor zu trinken gab, Blacky, der Maulwurf und andere waren noch übrig. Aber auch nicht mehr all zu lange. Spätestens um 23.00 Uhr war ich wieder alleine am Tümpel. Und sturzbesoffen. Ich lag im Schein, des immer dünner und dünner werdenden Mondes und dachte an Steve, den Müllplatz, meine Tonne und Ardnaxela. Und als würde ein Gedanke Wirklichkeit, beobachtete ich, wie Naxel durch den engen Verbindungskanal zwischen Meer und unserem Tümpeltreff hereingeschwebt kam. Leuchtend von fluoreszierenden Partikeln in ihrer Haut, schön wie eine Göttin und erhaben wie eine Königin. Und weil mir der Body sowieso noch brannte von der Nacht zuvor, hüpfte ich ohne viel zu zögern in den warmen Whirlpool aus Meerwasser, Schlamm und Naxel.
Bob

MORD IM BIENENSTOCK (SUMMM - BUMM)

MajaDie Biene Maja, gar nicht dumm,
fliegt fleißig um den Willi rum.
Der Willi aber bleibt ganz cool,
weil eigentlich ist er stock schwul.
Die Maja aber gibt nicht auf,
hüpft furchtbar wild auf Willi drauf.
Der Willi völlig unverdrossen,
hat daraufhin das Girl erschossen.

Donnerstag, 12. Oktober 2006

Tri Tra Trallalla, der Kasperl ...

KaschperlHurrrrrraaaa, sagt der Kasperl und freut sich auf das Wochenende. Dieses Wochenende, meint er, wird sicher super duper lu lu lustig. Weil am Wochenende steht er wieder im Theater. Der Kasperl. Im Filmtheater. Und zeigt dort seinen Film „Kasperl und die Intersexuellen“. Wo das böse, böse Krokodil immer die armen Zwitterlein ärgert und der Kasperl ihnen und dem Bezi-Bär hilft, weil die sich sooooo fürchten tun. Rawuzikapuzi!





Der Kasperl liebt den Bezibär,
drum hatts der Bezi doppelt schwer.
Denn Kasperl wird es niemals lassen,
den Bezibären an zu fassen
.

Montag, 9. Oktober 2006

Schwammerl im Kopf (TEIL 2)

Ich erwachte und hatte unglaublichen Durst. Eine Frage bohrte mir im Kopf: Was war der Schatz dieser Insel? Ich wusste es noch immer nicht. Stattdessen versuchte ich, klar im Kopf zu werden, was mir nebenbei bemerkt nicht so leicht fiel. Der Mond hatte gerade auf BLAU gewechselt und das beißt sich dann ganz schön mit dem GRÜN des Waldes. Ich musste den Schatz der Insel finden und so stolperte ich in meinem Dusel in den Dschungel hinein. Kennt jemand das Lied „Über 1000 Brücken musst du gehen“? Bei mir würde eher der Titel „Über 1000 Wurzeln musst du stolpern“ passen. Ich fand mich gar nicht zurecht bei Dunkelheit im Wald und so war ich bereits nach den ersten 2 Stunden rumstolpern ziemlich zerkratzt und zerschunden. Ich hatte unglaublichen Durst. Von fern sah ich ein Licht in der Nacht und ging darauf zu. Eie kleine Höhle und darin saß eine dicke, fette Ratte. Da ich vom Müllplatz äußerst schlechte Erfahrungen mit Ratten gemacht hatte, hatte ich große Angst, aber als diese mich sah, deutete sie mir, ich solle reinkommen. Sie gab mir zu trinken und ließ mich in ihrem Bau wärmen und ausruhen. Ich fragte sie, ob sie wissen, was der Schatz der Insel sei. Aber sie gestikulierte nur „JA“. Gesprochen hatte sie kein Wort mit mir. Ich verließ ihren Bau und zog weiter. Nach weiteren 2 Stunden Marsch und ca. 20 Niederwerfungen hatte meine Eichel so viele Schrammen, dass mir das Blut bereits an der Seite herunter lief. Da entdeckte ich ein Nest von einem Maulwurf. Ich klopfte an und Herr Maulwurf öffnete. Stumm brachte er mir etwas für die Wunde und tupfte mir das Blut von der Haut. Danach verschwand er wortlos in seiner Höhle und ich stolperte weiter durch den Wald. Schließlich kam ich wieder am Strand an. Meine Halluzinationen ließen Gott sei dank nach und ich konnte wieder einigermaßen klar denken. Ein unglaubliches Hungergefühl überkam mich und ich meinte, verhungern zu müssen. Da saß an seinem Strandloch Bernie und deutete mir, ich solle rüberkommen. Er gab mir wortlos zu Essen und machte sich danach gleich wieder auf ins Meer. Gesättigt lag ich am Strand, die Nacht würde in spätestens 2 Stunden zum Morgen werden und noch immer hatte ich den Schatz dieser Insel nicht entdecken können. Wie ich so drüber nachdenke, wie ich wohl zu der Antwort kommen könnte, überkam mich plötzlich dieses enorme Geilheitsgefühl. Da sah ich einen Ameisenhaufen am Waldesrand und dachte an Eva. Ich bin an diesem Abend nicht zum Ameisenhaufen gegangen. Das letzte Bild von einer Ameise, das ich in meinem Kopf fand, war eben nicht so schön ausgefallen. Außerdem erinnerte es mich immer an Steve. Wies ihm wohl gehen wird? Kurz entschlossen machte ich mich mit meinen Trieben auf den Weg zum kleinen Tümpel. Da ich in den letzten 2 Stunden sowieso nicht mehr zu meiner Antwort kommen würde, konnte ich auch gleich zum vereinbarten Treffpunkt gehen und dort meinem Inselrausschmiss entgegen zu fiebern. Außerdem ließ mir das die Zeit, mir vor Morgengrauen noch einen herunter zu holen. Doch soweit kam es nicht. Am Tümpel oder besser im Tümpel, genoss eine Qualle den dämmernden Naturwhirlpool. Noch bevor ich mich umdrehen konnte, um ihr die Ruhe nicht zu verderben, räusperte sie sich und deutete mir, dass ich in den Pool kommen solle. Ich weiß nicht warum, aber ohne darüber nachzudenken, gehorchte ich ihr. Ich stieg in das warme Wasser und erfrischte meine Wunden mit dem warmen Wasser. VivianDie Qualle, nennen wir sie Vivian, kam lüstern auf mich zu. Sie hieß zwar nicht wirklich Vivian, aber ich habe vor kurzem PREATTY WOMAN gesehen. Sie streichelte mich mit ihren Tentakeln und liebkoste meine Härte. Diese Berührungen erinnerten mich stark an Steve. Diese samtig, glitschige Haut, dieser formbare Körper… Ich genoss das Treiben im Whirlpool. Lange genug musste ich wegen meines Penisbruchs auf SEX verzichten und nun genoss ich, was kam. Und es kam mir gewaltig. Erschöpft kroch ich aus dem Tümpel und schlief im Sand ein. Als ich erwachte, lag ich da. Nackig im Sand. Die Nudel brannte mir, wie Chillie in den Augen und obwohl ich wissen mußte, das Quallen gefärliche Nesseln hatten, schien ich das gestern ganz vergessen zu haben. Umgeben von haufenweise Wesen, lag ich also nackig im Sand. Und am großen Treibholzpfahl stand bereits der Tausendfüssler um mein Erwachen zu Dokumentieren:
Der Morgengrauen ist gekommen und nun ist es Zeit für eine Antwort. So Sprich!
Ich war noch gar nicht ganz da und verzweifelt sprach ich:
Was kann ich über den Schatz der Insel berichten? Ich weiß es nicht. Vergeblich habe ich ihn gesucht, aber die Pilze trübten meinen Geist, machten mich durstig, hungrig, taumelnd und geil.
Den Schatz den ich heute Nacht auf dieser Insel gefunden habe, ist die Warmherzigkeit und Nächstenliebe auf dieser Insel. War ich durstig, so gab man mir zu Trinken. War ich hungrig, so gab man mir zu Essen. War ich verletzt, so pflegte man meine Wunden und war ich geil, naja, dann gab man mir, ihr wisst schon. Freunde und Wesen, auf die man sich verlassen kann, war letzte Nacht für mich der größte Schatz der Insel.
Tausendfüssler: So kannst du hier nicht bleiben. Diese Tür geht für dich jetzt zu. Aber eine neue Tür geht für dich auf, und zwar die Tür ins Penthouse. Du bist weiter!
ACH SCHEISSE; DAS WAR JA AUS POPSTARS, gesponsert von Tempo Taschentüchern. Also kurz um, deine Antwort war genau das, was wir hören wollten. Du solltest den Wert der Gemeinschaft kennen lernen. Nun, da du ihn gefunden hast, darf ich dich als neues Mit-(Glied) auf Peanut Iland willkommen heißen. Mein Name ist MOTO.

Samstag, 7. Oktober 2006

Mensch Bob ...

Mein lieber Bob; heut hab ich’s wieder mal krachen lassen. Vormittags ne Tasse Kornflakes gelutscht und dann mal aufgeräumt. Den Samstag genossen, frei haben und ein paar Biere geschlürft. Besuch gehabt und Biere geschlürft, ferngesehen und Biere geschlürft und nun lieg ich da. Und denk, wies dir jetzt wohl grad geht. Voll auf Psylos am Strand. Da hast du dir ja was eingebrockt. Chipsy1Mein Hund ist grade aus der Läufigkeit raus und will ununterbrochen spielen. Ja, diese Tage, die auch den Hund heimsuchen. Und auch er gehört zu der Sorte, die während dieser Zeit immer gaaaanz komisch drauf sind. Zuerst streckt er dir den Arsch entgegen und kurz darauf beißt er dir in den Finger. Und oft sitzt er einfach nur so da und starrt traurig ins Nichts. Im TV läuft heut eigentlich nur Schrott. Und damit ist nicht Stefan Raabs Stock Car Crash Challenge gemeint. Ich habe meine Baseballmütze auf dem Kopf, wie immer wenn ich hier rein schreibe. Wie ein Ritual, wenn ich umschalte. Fast erinnert mich das an den Film „Over the Top“ mit Silvester Stallone, den ich vor Langem mal gesehen habe. Wo er immer beim Armdrücken seine Mütze umgedreht hat. Chipsy, mein Hund liegt da und starrt mich vorwurfsvoll an. Er weiß, dass ich nicht mehr ganz Herr meiner Sinne bin und das gefällt ihm gar nicht. Übrigens, man muss wissen, er ist Katze zu Hund transsexuell. So wie oft bei mir gefragt wurde bist du ein Mann oder eine Frau, sagen sie bei ihm immer: Der is ja kleiner als eine Katze. Katze zu Hund transsexuell eben. Und weil heut Vollmond ist, und ich so supa dicht bin und nix im Fernsehn läuft, geh ich jetzt schlafen. Mein lieber Bob, heut hab ich s widermal krachen lassen.

Schwammerl im Kopf

Die Nacht verbrachte ich unruhig in meiner Truhe und der nächste Tag schien ewig dauern zu wollen. Da ja niemand mit mir reden durfte grübelte ich immer mehr, was mir am Abend wohl bevorstehen würde und als es dann soweit war machte ich mich auf den Weg zum Tümpel, wo sich bereits alle wieder versammelt waren. Auf einem Palmenblatt lagen 3 Pilze und der Tausendfüssler stand erhaben auf seinem Trohn aus Treibholz. Psylo
Bob, in dieser Vollmondnacht wird dir aufgetragen, diese 3 Pilze zu essen und dich auf die Suche nach dem Schatz dieser Insel zu machen. Im Morgengraun empfangen wir dich hier wieder um zu hören, was du herausgefunden hast. Gefällt uns deine Antwort nicht, musst du gehen. Gefällt sie uns doch, darfst du bleiben und wirst als einer der unseren akzeptiert werden. Viel Glück bei deiner Suche.
Ich aß die Pilze und ging den Strand entlang Richtung Truhe. Im Schein des Vollmondes beschloss ich, mich ein wenig im noch warmen Sand auszuruhen und den wunderbaren Abend zu genießen. Ich dachte angestrengt darüber nach, was und wo dieser Schatz sein soll. Ein eventuelles Goldvorkommen? Und Plötzlich viel mir auf, dass der Mond heute unglaublich groß war. Und wenn ich mich nicht ganz irre, pulsierte er. Das kam mir dann schon sehr eigenartig vor. Überhaupt als der dann noch anfing, gelb und grün zu blinken. In meiner Eichel spürte ich so ein Ziehen und mir ging es gar nicht gut. Was hatten die mir da bloß gegeben? Ich wurde unglaublich müde und schlief im Sand ein. Ich träumte von Steve. Er kam immer näher auf mich zu. Sein Hintern, schwupp, in seinen Arsch hinein in eine Andere Welt. Voller Galaxien und Sterne. Wunderschön. Von oben sah ich die Erde, Blinky Silberfischchen kam in seinem Raumanzug an mir vorbeigeschwebt, lächelnd und mit einem eigenartigen Glanz in den Augen. Von weitem konnte ich Clara und Mikeerkennen, die eng umschlungen um den Saturn kreisten und Eva Ameise in Sternbild des Urin. Stinky der Mistkäfer rollte den Mars durchs Bild und Phillip die Heuschrecke erschreckte sich selbst, indem er sich von hinten an die Nudel fasste. Alle kreisten sie um mich herum und lächelten mir stumm zu als wüssten sie von der Vereinbarung der Insel. Erst da erkannte ich, was hier geschehen war. Sie alle hielten einen Faden in den Händen der direkt zu meiner Plattform führten, auf der ich saß. Und im Umkreisen webten sie ein Netz, das mich trug. Und das alles im Arsch von Steve. Ich wollte Steve nie in den Arsch kriechen, nun habe ich es getan. Allerdings geht mir Steve jetzt auf den Arsch und ich will von ihm nichts mehr wissen. Warum nicht gleich einen Neuanfang wagen? Hier auf der Insel. Im Paradies. Ich erwachte und hatte unglaublichen Durst. Eine Frage bohrte mir im Kopf: Was war der Schatz dieser Insel?

Dickless

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